Mit 220 Mio. Euro für ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort Monheim investiert die Bayer AG den größten Einzelbetrag in seiner Agrarsparte in Deutschland seit 40 Jahren. Die Leverkusener wollen dies als klares Bekenntnis zum Standort verstanden wissen.
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Das Startup-Spotlight auf der BIO-Europe ist die Gelegenheit, um Investoren und die internationale Community auf sich aufmerksam zu machen. Unternehmen aus den Bereichen Zell- und Genforschung, Onkologie, Herz-Kreislauf, Immunologie, Radiologie und Digital Health können sich noch bis zum 1. September bewerben.
Jon Tryggvi Njardasons TOP-200-Pharma-Liste hat sich zu einem Klassiker der jährlichen Zahlenerhebungen entwickelt und wird in seiner Forschungsgruppe in Tuscon Arizona, USA, jährlich anhand der weltweiten Verkaufszahlen für Pharmazeutika von Studenten erstellt. Für 2022 sind diesmal die beiden ersten Top-Plazierungen mit einem "made in Germany" versehen: Comirnaty und Humira. Zusammen stehen sie für knapp 60 Mrd. US-Dollar Umsatzerlöse.
Ein langjähriges Verfahren der EU-Gesetzgebung fand am 26. April einen vorläufigen Höhepunkt mit der offiziellen Bekanntmachung des neuen EU „Pharma-Rechtsrahmens“ (Pharma Package). Dabei geht es um Beschleunigung der Verfahren auf Behördenseite, Reduktion der parallelen Begutachtungsläufe und weitere Prozessoptimierungsschritte, aber auch um eine kürzere Laufzeit des Schutzes der eingereichten Antragsunterlagen. Die Industrieverbände reagieren alarmiert.
Für 2022 vermeldet die Stadt Basel so viele Firmengründungen wie noch nie. Die für die Start-ups, aber auch Neuansiedlungen zuständige Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, Basel Area Business & Innovation, hat im vergangenen Jahr 96 Firmen bei ihrer Gründung begleitet und beraten. Stabil hoch geblieben sei zudem die Zahl der Ansiedlungen. 35 Unternehmen haben sich 2022 in den Kantonen Basel-Land, Basel-Stadt und Jura niedergelassen. Fast zwei Drittel der Firmen sind in den Life Sciences tätig.
Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) hat neue Aktien plaziert und eine Änderung der Finanzierungsvereinbarung mit den von Highbridge Capital Management verwalteten Fonds zur Bereitstellung von bis zu 22,2 Mio. CHF bekanntgegeben. Damit soll der Kapitalbedarf des Unternehmens bis Oktober 2023 gedeckt werden, wenn der FDA-Zulassungsentscheid für Vamorolone erwartet wird.
Die US-amerikanische Biotechnologie-Firma Jnana Therapeutics hat einen zweiten Kooperations- und Lizenzvertrag mit Roche über die Erforschung und Entwicklung kleiner Moleküle abgeschlossen. Nach einem Milliardendeal vor wenigen Jahren folgt nun eine Wiederholung und es winken bis zu 2 Mrd. US-Dollar.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat dank guter Geschäfte mit neuen Arzneimitteln und im Laborbereich im dritten Quartal ein sattes Plus verbuchen können. Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen steigerte den Umsatz um knapp 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 5,8 Mrd. Euro.
Die Mainzer Biontech fährt Berg- und Talbahn mit der Infektionswelle. Am Montag führte eine Erhöhung der Jahresprognose anlässlich der Geschäftszahlen zum dritten Quartal zu einer positiven Kursentwicklung. Ob der Booster-Schub wirklich nachhaltig wirkt, ist fraglich. Die Umsätze liegen jedoch noch immer zweistelligen Milliardenbereich.
Im Rahmen des AMNOG-Prozesses (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) haben Novartis und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland einen Erstattungsbetrag von 1.395.000 Euro für Zolgensma® (Onasemnogen-Abeparvovec) zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) verhandelt. Seit der bedingten Zulassung 2020 war ein Preis von knapp 2 Mio. Euro aufgerufen worden.